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Wie funktioniert das KATRETTER-System?

Beim plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand oder bei Bewusstlosigkeit ist eine schnelle, professionelle, medizinische Hilfe oft lebensentscheidend. In der Leitstelle alarmiert der Disponierende über ein Smartphone zeitgleich zu den Rettungskräften die KATRETTER, die über ihre Standortangabe lokalisiert werden und sich zufällig in unmittelbarer Einsatznähe befinden.

Ob Krankenschwester, Pfleger, Rettungssanitäter, -assistenz oder Notfallsanitäter, jeder zusätzliche ehrenamtliche Ersthelfer kann in den ersten entscheidenden Minuten Menschenleben durch eine qualifizierte Wiederbelebung retten – und zwar bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

In den offiziellen Leitlinien des European Resuscitation Council (ERC) zur kardiopulmonalen Reanimation (CPR) wird der Einsatz „intelligenter Alarmierungssysteme für Ersthelfer“ sogar empfohlen.

Das KATRETTER-System gehört zur Organisation von First Response. Die sogenannten First-Responder-Modelle gibt es seit Mitte der 1990er Jahre in Deutschland. Zukünftig wird der Rettungsdienst immer mehr auf die erfolgreiche Unterstützung organisierter Ersthelferinnen und Ersthelfer angewiesen sein. Aufgrund der demographischen Entwicklung und einer immer älter und ggf. kränker werdenden Gesellschaft wird die Bedeutung der First Responder weiter wachsen.

Und wie helfen die ehrenamtlichen Ersthelfer konkret?

Ersthelfer müssen sich erst einmal für das KATTRETTER-System bei der Leitstelle registrieren, um über die KATTRETTER-App alarmiert zu werden. Auch ist die Teilnahme an einem Training erforderlich.

Ein Notruf geht in der Leitstelle ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird? Dann wird parallel ein Alarm an das KATRETTER-System übertragen:

  • Zuerst erfolgt eine GPS-Abfrage, um sicherzustellen, dass sich ein oder mehrere Ersthelfer in der Nähe des Notfallortes befinden.

  • Dann entscheidet der alarmierte Ersthelfer, ob er den auf seinem Smartphone angezeigten Einsatz annimmt oder ablehnt. Bei Annahme wird er über die App zum Einsatzort navigiert. Zusätzlich erhält er weitere relevante Einsatzdaten.

  • Ein weiterer alarmierter Ersthelfer kann zeitgleich einen in der Nähe befindlichen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) holen und zum Einsatzort bringen. Der Standort vom AED wird ebenfalls über die App angezeigt.

Durch die räumliche Nähe zum Notfallstandort erreichen die Ersthelfer den Patienten idealerweise viel schneller als der Rettungsdienst und können sofort mit lebenserhaltenden Maßnahmen beginnen. Schließlich gilt die Regel „Time is brain“: Durch einen schnelleren Start der medizinischen Behandlung steigt die Überlebenschance des Patienten drastisch, sowie können Folgeschäden vermieden werden.

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